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  • Orientierungshilfe im Dschungel der Berlin-Brandenburger Kulturlandschaft - geordnet nach Genres und Termin(en)
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  • Kartenservice frei Haus oder an der Abendkasse zu den Highlights der Hauptstadt- und Umgebungskultur
  • Ermäßigte Preise für Kulturveranstaltungen auch im Vorverkauf sowie bei den Beiträgen
  • Berlin-Brandenburgische Salons in repräsentativen Orten zu kulturellen Themen des Umgangs der Berliner und Brandenburger miteinander sowie mit prominenten Themen oder Gästen

02.07.2025 Oliver Reese bleibt bis 2032 Intendant des Berliner Ensemble

Der Intendant des Berliner Ensemble, Oliver Reese, verlängert seinen Vertrag bis 2032. Er leitet das Berliner Ensemble seit dem 1. August 2017. Die Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sarah Wedl-Wilson: „Ich bin hoch erfreut, dass es gelungen ist, den international erfahrenen Theatermann Oliver Reese weiterhin für die Leitung der für die Berliner Theaterlandschaft so wichtigen Institution zu gewinnen. Der Weg des Berliner Ensembles in den letzten Jahren hat gezeigt, dass Unternehmertum und Wirtschaftlichkeit mit höchsten künstlerischen Ansprüchen in Einklang gebracht werden können.“ Der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese: „Ich freue mich sehr, das Berliner Ensemble gemeinsam mit unserem erfahrenen Team, einem herausragenden Ensemble sowie den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Zukunft führen zu dürfen. In den vergangenen Jahren hat sich unser Theater zu einem lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs im Herzen Berlins entwickelt – ein Ort, an dem künstlerische Impulse und gesellschaftliche Debatten Hand in Hand gehen und auf ein aufgeschlossenes Publikum treffen. Das Berliner Ensemble steht heute hervorragend da: mit zahlreichen internationalen Gastspieleinladungen und Besucherzahlen, die sich auf einem historischen Rekordniveau bewegen – und das trotz erheblichem Spardruck. Umso mehr freue ich mich darauf, diesen erfolgreichen Kurs fortzusetzen und zugleich neue, prägnante Akzente zu setzen.“


01.07.2025 Susanne Moser und Philip Bröking bleiben bis 2032 Intendanten der Komischen Oper Berlin

Der Stiftungsrat der Stiftung Oper hat der Verlängerung der Verträge mit den beiden Co-Intendanten der Komischen Oper Berlin zugestimmt. Danach werden Susanne Moser und Philip Bröking das Haus als gleichberechtigte Doppelspitze bis 2032 weiterführen. Susanne Moser und Philip Bröking sind seit 2005 an der Komischen Oper tätig, seit August 2022 in der Funktion der Co-Intendantin bzw. des Co-Intendanten. Die Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sarah Wedl-Wilson: „Ich bin hocherfreut darüber, die erfolgreiche Arbeit mit Susanne Moser und Philip Bröking fortzusetzen. Sie haben in den letzten Jahren die Komische Oper künstlerisch wie wirtschaftlich zu neuen Höhen geführt und die großen Herausforderungen rund um den Umzug des Hauses in das Schiller-Theater gemanagt. Mit der Verlängerung der Verträge bis 2032 ist sichergestellt, dass die noch größeren Herausforderungen rund um die Sanierung des Stammhauses und die Haushaltskonsolidierungen der kommenden Jahre in der Verantwortung der beiden erfahrenen Kulturmanager*innen liegen wird.“ Die Intendanz der Komischen Oper Berlin, Susanne Moser und Philip Bröking: „Die Vertragsverlängerung bis 2032 ist eine Bestätigung für unseren künstlerischen Kurs und Anerkennung für den Einsatz für die Komische Oper Berlin. Wir freuen uns, die Zukunft dieser einzigartigen Institution zusammen mit unserem wunderbaren Team gestalten zu können.“


21.06.2025 Fête de la Musique 2025 – Berlin

Die „Fête de la Musique“ zelebriert weltweit am 21. Juni – Sommeranfang und längster Tag des Jahres – die Musik und ist offen für alle, die daran teilnehmen möchten. Jede Art von Musikern – jung und alt, Amateur und Profi, jegliche musikalische Ausrichtung und Genres – treten auf die Straßen, Plätze und Parks, um ihre Musik mit Freunden, Nachbarn und Fremden zu teilen. All dies kostenlos und öffentlich zugänglich. Initiiert 1982 vom damaligen französischen Kulturminister Jack Lang hat sich die „Fête de la Musique“ von Paris und Frankreich aus schnell über die Landesgrenzen hinaus verbreitet und wird heute in mehr als 1.000 Städten in 120 Ländern gefeiert. Berlin ist seit 1995 dabei.

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13.06.2025 Kulturförderbericht 2023

Die Kultur ist für die Metropole Berlin ein entscheidender Faktor: Für den Zusammenhalt, die Wirtschaft, den Tourismus und die internationale Repräsentation der Stadt. Unsere Kultureinrichtungen machen die Stadt einzigartig, erzählen ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, stellen gesellschaftlichen Zusammenhalt her und verhandeln die Themen unserer Zeit. Daher ist die Förderung der Kultureinrichtungen und -projekte aller künstlerischer Sparten eine wichtige Aufgabe des Landes Berlin. Denn öffentliche Förderung ist für die Kulturlandschaft unerlässlich. Unser Kulturförderbericht über das erste vollständig postpandemische Jahr 2023 stellt Transparenz über die Fördersystematik her sowie Perspektiven der jüngsten Entwicklung dar und bietet ein Nachschlagewerk für alle, die Kulturförderung verstehen möchten. Kultur sollte für Alle da, digitalisiert sowie diskriminierungsfrei sein und unter guten Bedingungen produziert werden können. Dieser Bericht soll einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen und zeigen, wie der Senat die Kulturpolitik und -verwaltung 2023 gestaltet hat. Die auskömmliche Finanzierung von Kultur ist eine wesentliche Voraussetzung für ihre Vielfalt. Diese von Jahr zu Jahr zu gewährleisten birgt Herausforderungen: Dem Landeshaushalt in Berlin sind in den Jahren 2025 und 2026 engere Grenzen gesetzt. Dieser Bericht beschäftigt sich nach ausführlicher Analyse mit den Entwicklungen des Jahres 2023. Jede und Jeder Interessierte kann sich den Bericht auf unserer Website im pdf-Format herunterladen. Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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11.05.2025 Filmtipp "Der Meister und Margarita "

Geschrieben während des stalinistischen Terrors der 1930er Jahre, dann ein Vierteljahrhundert lang verboten und erst 1976 in zensierter Fassung veröffentlicht: Nach seinem Erscheinen inspirierte der Roman die Rolling Stones, Regisseure wie Roman Polański, Federico Fellini, Terry Gilliam – und auch „Moulin Rouge“-Mastermind Baz Luhrmann wollten den Stoff verfilmen, scheiterten aber an der Umsetzung. Die Rede ist von „Der Meister und Margarita“ des in Kiew geborenen russischen Autors Mikael Bulgakov. In Russland wurde der Roman schon oft fürs Kino oder Fernsehen verfilmt, jedoch noch nie so aufwändig wie nun von Michael Lockshin. 17 Millionen Euro soll das Budget für das mehr als zweieinhalb Stunden lange Epos betragen haben, internationale Stars wie August Diehl und Claes Bang spielen den Teufel bzw. Pontius Pilatus. Bizarre Fantasy-Elemente werden hier mit philosophischen Exkursen verknüpft – und all das versteckt eine autoritätskritische Haltung, was es nur noch erstaunlicher macht, dass dieser Film in Putins Russland produziert werden konnte. Der namelose Meister (Evgeniy Tsyganov) und seine Margarita (Yulia Snigir) machen sich daran, einen Roman über das eigene Schicksal zu schreiben. Capelight Pictures Der namelose Meister (Evgeniy Tsyganov) und seine Margarita (Yulia Snigir) machen sich daran, einen Roman über das eigene Schicksal zu schreiben. Moskau, in den späten 1930er Jahren: Die Herrschaft Stalins macht es Künstler*innen immer schwerer, sich frei zu äußern. Einer der Betroffenen ist ein namenlos bleibender Autor (Evgeniy Tsyganov), der gerade ein Stück über Pontius Pilatus, den römischen Statthalter in Judäa, der Jesus Christus zum Tode am Kreuz verurteilte, geschrieben hat. Die Proben werden unterbrochen, das Stück wird verboten und der Autor aus der Schriftstellervereinigung ausgeschlossen. Wie aus dem Nichts taucht ein eleganter, ganz in schwarz gekleideter Mann auf, der sich als Woland (August Diehl) vorstellt und sich schon bald als der leibhaftige Teufel erweist. Er spornt den Autor an, einen satirischen Roman über sein Schicksal zu schreiben. Gute Idee, denkt dieser und macht sich ans Werk, unterstützt von seiner Geliebten Margarita (Yulia Snigir), die den Autor nur als Meister bezeichnet. Allerdings wird Margarita bald zur Hexe und lässt gemeinsam mit dem Teufel Moskau brennen… Der Regisseur musste aus Russland fliehen Ein deutscher Teufel, der nach Moskau kommt und für Chaos sorgt. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg hat das sicherlich eine spezielle Note. Aber als Mikael Bulgakow diese Fantasie in den 1930er Jahren aufschrieb, war noch nicht absehbar, was die Zukunft bringen sollte. Bulgakow selbst erlebte es nicht mehr, er starb bereits 1940, das Manuskript zu seinem epochalen Roman „Der Meister und Margarita“ blieb lange unter Verschluss und konnte erst 1967 in gekürzter Fassung erscheinen. Kein Wunder, denn der Roman ist eine unverhohlene Kritik an der stalinistischen Politik, an Säuberungen, willkürlichen Verhaftungen, der Unterdrückung von künstlerischer Freiheit. Also ziemlich genau das, was auch über das gegenwärtige Russland unter Putin gesagt werden könnte. Umso erstaunlicher, dass mit russischer Finanzierung, darunter auch staatlicher Kulturförderung, eine Neuverfilmung von Bulgakovs Roman realisiert werden konnte. Regie führt Michael Lockshin, ein in den USA geborener Russe, dessen Eltern schon bald nach der Geburt des Sohnes in ihre Heimat emigrierten. Dort wurde Lockshin zum Regisseur, dessen Debüt „Silver Skates“ der erste von Netflix finanzierte russische Film wurde und der inzwischen auch ein vehementer Kritiker des russischen Krieges in der Ukraine ist. Noch während der Post-Produktion musste Lockshin daher Russland verlassen. Er überwachte den Schnitt aus dem Exil und konnte so nur aus der Ferne erleben, wie „Der Meister und Margarita“ Anfang 2024 zu einem großen Erfolg im russischen Kino wurde. Rund 2,3 Milliarden Rubel spielte der Film dort ein, das entspricht gut 24 Millionen Euro. Putins Anhänger gingen schon bald auf die Barrikaden, so als hätten sie erst jetzt bemerkt, dass Bulgakovs eine beißende Satire über autoritäre Regime geschrieben hatte. Dass es sich 2025 ein wenig merkwürdig anfühlen würde, dass der Moskau niederbrennende Teufel ausgerechnet aus Deutschland kommt, konnte Mikael Bulgakov ja in den 1930ern noch nicht ahnen. Capelight Pictures Dass es sich 2025 ein wenig merkwürdig anfühlen würde, dass der Moskau niederbrennende Teufel ausgerechnet aus Deutschland kommt, konnte Mikael Bulgakov ja in den 1930ern noch nicht ahnen. Dabei ist die Regimekritik versteckt und oft widersprüchlich: Passagen im alten Jerusalem erzählen von der Begegnung von Jesus, der hier Jeschua heißt, und Pontius Pilatus, gespielt vom Dänen Claes Bang („The Square“), der sich an gebrochenem Latein und Hebräisch versucht. Als Urform des Kommunismus könnte man nun Jesus Lehren von einer in Frieden und Harmonie lebenden Gemeinschaft verstehen, die aber durch das Wesen der Menschen immer wieder an der Realisierung gehindert wird. Im Moskau der Dreißigerjahre läuft es nicht anders ab, die intellektuelle Klasse feiert dekadente Partys, während die Arbeiter*innen darben. Und mittendrin stets der Teufel, der immer wieder von seinen Begegnungen mit historischen Figuren berichtet. Es war dieser Aspekt, der Mick Jagger zu seinem Text zum Song „Sympathy For The Devil“ inspirierte, wo es heißt: „I was 'round when Jesus Christ / Had his moment of doubt and pain / Made damn sure that Pilate / Washed his hands and sealed his fate.“ Gleichermaßen lose und doch genau wirkt Michael Lockshins Adaption eines Romans, der wenig klare Handlung enthält, dafür aber umso mehr ausufernde Dialogpassagen und philosophische Exkurse. Davon findet sich in der Filmversion natürlich weniger, dafür gibt es aufwändige Musical-Nummern, eine sprechende Katze namens Behemoth und eine mystische Party, die entfernt an die Orgie aus „Eyes Wide Shut“ erinnert. Ein wilder Exzess, den ein russischer Kritiker als letzten unabhängigen Film des Landes bezeichnete, bevor das Putin-Regime endgültig durchgriff und unabhängige (künstlerische) Positionen unterband. Dass so viele Russen und Russinnen sich diese Neuverfilmung von „Der Meister und Margarita“ angeschaut haben, will man da gerne als Zeichen verstehen, dass es auch in Putins Russland doch noch den Wunsch nach Wandel gibt. Fazit: In seiner Literaturverfilmung „Meister und Margarita“ benutzt Michail Lockshin den berühmten, unter der Diktatur Stalins geschriebenen Roman von Mikael Bulgakov als Allegorie und beißende Satire über das zeitgenössische Russland. Eine überbordende, exzentrische, exzessive Verfilmung eines der berühmtesten Romane des 20. Jahrhunderts

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