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12. Berlin-Brandenburgischer Salon

"Ewige Jugend ???"

Dietmar Bittrich liest "Altersglück"

Dokumentarfilm "Damen und Herren ab 65"
über die Entstehung des Tanztheaterprojekts "Kontakthof" von
Pina Bausch
Regie Lilo Mangelsdorff

Küche vom Restaurant Sarah Wiener
Weine von Mövenpick

Dietmar Bittrich

lebt als freier Schriftsteller in Hamburg.

Die ersten Alterserscheinungen zeigen sich? Wie erfreulich! Das Gedächtnis lässt nach? Was für eine Erleichterung! Mit erfrischendem Witz erzählt Dietmar Bittrich, wie wunderbar es ist, die Jugend endlich hinter sich zu lassen.

"Damen und Herren ab 65 gesucht", so beginnt eine Kleinanzeige in einer Wuppertaler Lokalzeitung. Hintergrund: die Neuinszenierung des Stückes "Kontakthof", das Pina Bausch 1978 mit ihrer Tanztheatergruppe herausgebracht hatte. Es soll jetzt mit älteren Menschen, mit Laien neu inszeniert werden. Auf die Anzeige melden sich über 150 Menschen, 25 werden ausgewählt, über ein Jahr lang wird geprobt. Tänzerinnen und Tänzer aus der Uraufführungstruppe haben alle Hände voll zu tun, mit den Laien die komplizierten, unverwechselbaren Posen, Gesten und Bewegungsabläufe a la Pina Bausch einzustudieren.

Im Januar 2000 findet in Wuppertal die Premiere statt. Seitdem wird die Truppe zu Gastspielen eingeladen, in den Spielpausen wird weiter trainiert. Der Film begleitet die Senioren bei den Proben und Aufführungen.

Eine Dokumentation über Menschen, die ihr Berufsleben hinter sich haben und sich nun einer neuen Tätigkeit widmen, für die normalerweise schon Menschen über 35 viel zu alt sind. Hier kommt als neue Ressource die Lebenserfahrung älterer Menschen ins Spiel, die dem Stück einen eigenen, unverwechselbaren Charakter gibt.

Pina Bausch
(* 27. Juli 1941 in Solingen, Nordrhein-Westfalen; eigentlich Philippine Bausch) ist eine deutsche Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirektorin des gleichnamigen Tanztheaters in Wuppertal. Pina Bausch avancierte zur Kultfigur der internationalen Tanzszene. Sie gilt in der Fachwelt als die bedeutendste Choreographin der Gegenwart
• Werke
• Fritz (1974), Iphigenie auf Tauris (1974), Zwei Krawatten (1974), Ich bring dich um die Ecke und Adagio - Fünf Lieder von Gustav Mahler (1974)
• Orpheus und Eurydike (1975), Frühlingsopfer (1975)
• Die sieben Todsünden (1976), Libretto: Bertolt Brecht; Musik: Kurt Weill (1933 in Paris); Ballett mit Pantomime, Tanz und Gesang (Sopran und Männerquartett); Inhalt: Parabel über die Verlogenheit kleinbürgerlicher Doppelmoral; Musikstil: Spätromantik und Jazz; Genre: Parodie und Musical
• Blaubart - Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper "Herzogs Blaubarts Burg" (1977), Komm tanz mit mir (1977), Renate wandert aus (1977)
• Er nimmt sie an der Hand und führt sie in sein Schloss, die anderen folgen (1978), Café Müller (1978), Kontakthof (1978)
• Arien (1979), Keuschheitslegende (1979)
• 1980 - Ein Stück von Pina Bausch (1980), Bandoneon (1980)
• Walzer (1982, Amsterdam), Nelken (1982)
• Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört (1984)
• Two Cigarettes in the Dark (1985)
• Viktor (1986)
• Ahnen (1987)
• Palermo Palermo (1989)
• Tanzabend II (1991)
• Das Stück mit dem Schiff (1993)
• Ein Trauerspiel (1994)
• Danzón (1995)
• Nur Du (1996)
• Der Fensterputzer (1997)
• Masurca Fogo (1998)
• O Dido (1999)
• Wiesenland (2000), Kontakthof - Mit Damen und Herren ab 65 (2000)
• Água (2001)
• Für die Kinder von gestern, heute und morgen (2002)
• Nefés (2003)
• Ten Chi (2004)
• Rough Cut (2005)
• Vollmond (2006)
• Bamboo Blues (2007)
Preise und Ehrungen [Bearbeiten]
(Auszug)
• 1958 Deutschland: Folkwang Leistungspreis
• 1978 Deutschland: „Eduard von der Heydt-Preis“ der Stadt Wuppertal
• 1984 Deutschland: „Deutscher Kritiker Preis“ vom Verband der Deutschen Kritiker in der Akademie der Künste, Berlin
• 1984 USA: New York Dance and Performance Award „Bessie“
• 1986 Deutschland: „Bundesverdienstkreuz Erster Klasse“,
• 1987 Japan: Preis der Dance Critics Society
• 1990 Italien: Premio „UBU“
• 1990 Deutschland: „NRW Staatspreis“
• 1991 Deutschland: Großer Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland
• 1991 Frankreich „Prix SACD 1991“
• 1991 Frankreich: „Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres“
• 1991 Italien: „Una Vita per la Danza“
• 1993 Deutschland: Picasso - Medaille der UNESCO
• 1994 Portugal: „Cruz da Ordem Militar de Santiago de Espada“
• 1995 Joana-Maria-Gorvin-Preis
• 1995 Deutschland: Deutscher Tanzpreis des Deutschen Berufsverbandes für Tanzpädagogik e.V.
• 1996 Aufnahme in den Orden Pour le Merite
• 1997 Deutschland: Theaterpreis Berlin
• 1997 Deutschland: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
• 1997 Deutschland: Ehrenring der Stadt Wuppertal
• 1998 Deutschland: Bambi
• 1999 Europäischer Theaterpreis
• 1999 USA: Samuel H. Scripps-American-Dance-Festival-Award
• 1999 Japan: Praemium Imperiale für Theater und Film verliehen von der Japan Art Association
• 1999 Italien: Ehrendoktorwürde (laurea honoris causa) der Universität Bologna im Bereich der Bildenden Kunst, Musik und des Theaters
• 2000 Lifetime Achievement Award des Theaterfestivals von Istanbul
• 2000 Award of The International Society of Performing Arts
• 2001 Hansischer Goethe-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung
• 2002 Bessie Award
• 2003 Frankreich: Ritterin der französischen Ehrenlegion
• 2004 Monaco: Nijinsky-Preis als beste Choreografin 2004
• 2005 Deutschland: Goldene Schwebebahn
• 2005 Russland: Goldene Maske für das beste ausländische Gastspiel 2004
• 2005 Stadtmarketingpreis des Jahres - Wuppertaler Wirtschaftspreis
• 2006 London: am 26. Februar den «Laurence Olivier Award» 2006 in der Kategorie „Outstanding Achievement in Dance“ („Herausragende Leistungen im Tanz“) für ihre in London gespielten Vorstellungen „Nelken“ und „Palermo Palermo“
• 2007 Orden al Mérito Artístico y Cultural Pablo Neruda [1]
• 2007 Tokio: Kyoto-Preis für ihr Lebenswerk [2]
• 2007 Venedig: Goldener Löwe der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk[3]
• 2008 Goethepreis der Stadt Frankfurt

Lilo Mangesldorff
In der deutschen Filmlandschaft neigt man nicht selten dazu, Filmemacher in exakte Schubladen zu sortieren, wo sie dann ewig und immer verbleiben. Man ist Experimental-, Dokumentar- oder Werbefilmer; der Kurzfilm ist zum Üben da; der Spielfilm gilt als Königsdisziplin. Glücklicherweise gibt es Filmschaffende, die sich aus diesem Korsett befreien und sich mit ihren Arbeiten - je nach Thema und Interesse - quer durch alle Genres bewegen. Dies zeichnet auch die Filmemacherin Lilo Mangelsdorff aus.

Besonders erfolgreich ist Lilo Mangelssdorff aber schließlich mit "Damen und Herren ab 65“, der Dokumentation eines Tanzexperiments, für das Pina Bausch ihr 1978 geschaffenes Stück „Kontakthof“ noch einmal mit älteren Laientänzerinnen und Tänzern einübt. Sophie Maintigneux steht hinter der Kamera und erhält dafür 2003 den Deutschen Kamerapreis. Auch der Preis der Deutschen Filmkritik für den besten Dokumentarfilm 2003 und der Jury-Preis des "Dance-on-Camera Festivals" in New York 2004 gehen an „Damen und Herren ab 65“.

Ihr neuester Film "Wir sehen voneinander" lief erfolgreich am 18. Mai 2008 in 3sat.

Beginn: 11. Juli 2008, 19:00 Uhr
Orte: 501

Bestellung ist nur noch telefonisch unter (030) 46 79 12 50 möglich.