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14. Berlin Brandenburgischer Salon

WIEN !!!

Wolf Bachofner liest Thomas Bernhard
"Meine Preise" (Suhrkamp Verlag 2009)

"köstliches Lesevergnügen"taz am 10.1.09

"Köstlich, traurig und überwältigend" Frankfurter Rundschau am 10.1.09

+Wiener Lieder mit Roland Neuwirth & den Extremschrammeln

+Eintritt incl. Imbiss und Wein




Die Veranstaltung fällt aus, bereits gekaufte Karten werden erstattet.

Thomas Bernhard (geb. am 9. Februar 1931 in Heerlen/Holland, gestorben am 12. Februar 1989 in Gmunden/Oberösterreich) ist einer der bekanntesten und literarisch einflussreichsten österreichischen Schriftsteller. Er hat als Autor von Gedichten, Erzählungen, Romanen und Theaterstücken ein Gesamtwerk geschaffen, das zu den bedeutendsten schriftstellerischen Leistungen des 20. Jahrhunderts zählt. Nach wie vor und über den deutschsprachigen Raum hinaus vermag Bernhards Werk sowohl eine nachhaltige Resonanz beim Publikum als auch eine immer wieder kontrovers geführte wissenschaftliche Auseinandersetzung hervorzurufen.

Seine Kindheit verbrachte er im salzburgisch-südbayerischen Raum. Die prägende Persönlichkeit jener Jahre war sein Großvater mütterlicherseits, der Schriftsteller Johannes Freumbichler (1881-1949). 1947 beendete Thomas Bernhard vorzeitig seine Schulausbildung an einem Salzburger Gymnasium und begann eine Kaufmannslehre. Lebensgefährlich an Lungentuberkulose erkrankt, wurde er im Alter von 16 Jahren im Zuge verschiedener Klinikaufenthalte mit Sterben und Tod konfrontiert. Die aus dieser Zeit erwachsene Beziehung Bernhards zu Hedwig Stavianicek bestand bis zu deren Tod im Jahre 1984.

Von 1955 bis 1957 studierte Bernhard am Salzburger Mozarteum Dramaturgie und Schauspielkunst; in den Jahren zuvor hatte er bereits begonnen, Gesangunterricht zu nehmen. 1963 gelang ihm nach der Veröffentlichung mehrerer Lyrikbände mit dem Roman Frost der literarische Durchbruch. In rascher Folge erschienen zahlreiche weitere Romane und Erzählungen: Amras (1964), Verstörung (1967), Das Kalkwerk (1970), Korrektur (1975), Der Untergeher (1983), Alte Meister (1985) und Auslöschung (1986).

Ab 1970 wurde Bernhard auch zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatiker; insgesamt achtzehn Theaterstücke wurden uraufgeführt. Zwischen 1975 und 1982 veröffentlichte Thomas Bernhard fünf autobiographische Erzählungen: Die Ursache (1975), Der Keller (1976), Der Atem (1978), Die Kälte (1981) und Ein Kind (1982). Öffentliche Anerkennung wurde ihm unter anderem mit der Verleihung des Georg-Büchner-Preises (1970), des Premio Mondello (1983) und des Prix Medicis (1988) zuteil. Wiederholt gehörten zum Auftreten des streitbaren Autors jedoch heftige Auseinandersetzungen um seine Arbeiten, etwa die spektakuläre Beschlagnahmung des Romans Holzfällen (1984) oder die Aufregung um Bernhards letztes Theaterstück Heldenplatz (1988).

Geboren am 9. Februar 1931 in Herleen,Niederlande als Sohn von Herta Bernhard und Alois Zuckerstätter. Seine Mutter ist die Tochter des Schriftstellers Johannes Freumbichler und dessen Lebensgefährtin Anna Bernhard.

Thomas Bernhard stirbt am 12. Februar 1989, also genau vierzig Jahre und einen Tag nach seinem Großvater, in Gmunden/Oberösterreich. Fast weitere 20 Jahre später erscheinen bei Suhrkamp seine bislang unveröffentlichten Reden und Kommentare anlässlich von Preisverleihungen, mit denen er zu Lebzeiten bedacht wurde.
Auszeichnungen
1963 Julius-Campe-Stipendium (mit Gisela Elsner und Hubert Fichte)
1964 Julius-Campe-Preis
1965 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen für Frost.
1967 Literarische Ehrengabe des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie
1968 Österreichischer Staatspreis für Literatur Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt. [1]
1968 Anton-Wildgans-Preis (festliche Verleihung abgesagt) [2]
1970 Georg-Büchner-Preis
1972 Franz-Theodor-Csokor-Preis
1972 Grillparzer-Preis für Ein Fest für Boris
1972 Adolf-Grimme-Preis
1974 Hannoverscher Dramatikerpreis
1974 Prix Séguier
1976 Literaturpreis der Österreichischen Bundeswirtschaftskammer
1983 Premio Letterario Internazionale Mondello
1988 Prix Médicis für Alte Meister.
1988 Antonio-Feltrinelli-Preis (Italien) (Preis abgelehnt)

Wolf Bachofner (* 1961 in Wien, Österreich) ist ein österreichischer Theater- und Filmschauspieler.
Bei einem Privatlehrer in Wien erhielt er seine Sprechausbildung und Rollenstudium. Anschließend war er am Landestheater Linz, in Wien, Klagenfurt und am Schauspiel Frankfurt tätig und ab 1997 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. In Hamburg war er u.a. in Luk Percevals spektakulärer Inszenierung „Schlachten!" nach den Rosenkriegen von William Shakespeare zu sehen.
Seit 2001 ist er als fester Gast am Schauspiel Hannover, hier spielte er u.a. in Luk Percevals Inszenierung „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, in Herbert Achternbuschs „Pallas Athene“, in Igor Bauersimas „Dantons Tod“ und in Sebastian Nüblings Inszenierung von „Was ihr wollt“.
Internationale Bekanntheit erlangte Bachofner durch seine Rolle als Kriminalinspektor Peter Höllerer in der Erfolgsserie Kommissar Rex, bei der er in 59 Folgen mitspielte. Er ist seit dem zweiten Wiener Salon nun zum dritten Male unser Gast.

Roland Josef Leopold Neuwirth
(* 31. Oktober 1950 in Wien) ist ein österreichischer Autor, Sänger und Komponist. Mit seiner Band Extremschrammeln mit der Besetzung Doris Windhager (Überstimme), Manfred Kammerhofer (Geige), Bernie Mallinger (Geige), Michael Radanovics (Geige) und Marko Zivadinovic (Knopfharmonika) arbeitet Neuwirth an der Erneuerung des Wienerliedes.
Neuwirths Mutter arbeitete als Sonderschullehrerin, sein Vater war Maler, Bildhauer und Gelegenheitsarbeiter. Sein Onkel schenkte ihm eine Mundharmonika, wodurch Neuwirth schon als Kind zu musizieren begann. Etwa mit 13 begann er als Autodidakt Gitarre zu spielen, mit achtzehn spielte er Bass in einer Jazzband. Später entwickelte er sich mehr in Richtung Blues und Rock. Bei einem Konzert im Jazzland stellte Neuwirth fest, „kein Farbiger zu sein, sondern "born in Floridsdorf" und nicht in Chicago.“ Er wandte sich nun dem Wienerlied und der Schrammelmusik zu.
1973 begann Neuwirth sein Studium der Gitarre bei Prof. Luise Walker an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, das er 1977 beendete. Während seiner Studienzeit gründete er die "Neuwirth Schrammeln" die später in die "Extremschrammeln" übergingen.
Neuwirth ist gelernter Schriftsetzer und arbeitete, bevor er Berufsmusiker wurde (1985), als Setzer in der (in Wien sehr bekannten) Partezetteldruckerei Lischkar & Co. am Migazziplatz 4 in Meidling.
Der Leiter der „Extremschrammeln“ schrieb an die 300 Lieder für Duo- und Schrammelbesetzung, darüber hinaus Tänze, Walzer,und Neutöner, einige Orchesterwerke, Theater-, Film- und Hörspielmusik. Sein Ensemble besteht seit 1974 und hat bis dato 12 Tonträger eingespielt.
Neuwirth steht mit seinem Ensemble für die Erneuerung des Wienerliedes, erhielt dafür 1984 den Sonderpreis der Stadt Wien, wurde 1994 mit dem Nestroy-Ring und 2002 mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Stadt Wien geehrt.



Seit 1988 ist er bei Warner Music Austria unter Vertrag. Nach der Fusion von Schrammelmusik und Pop-Sound auf seiner ersten Warner-CD „Guat drauf“, kommt es - nach oftmaligem Wechsel der Streicher - zur aktuellen klassischen Besetzung mit dem spezifischen Klang: Roland Neuwirth (Gesang und Kontragitarre), Doris Windhager (Überstimme), Manfred Kammerhofer (1. Geige), Bernie Mallinger (2. Geige) und Marko Zivadinovic (chromatische “Knöpferl“-Harmonika). Die höchste Auszeichnung erhielten seine Schrammeln nicht nur durch die Arbeit mit den Dichtern H.C. Artmann und Ernst Jandl, sondern, dass sie verstorbenen Fans die letzte Ehre erweisen durften. Neben der Herausgabe des Buches „Das Wienerlied“ (Zsolnay) und einer CD-Anthologie „Die besten Schrammeln“ mit historischen Aufnahmen (Trikont) ist Neuwirth als Gastdozent an Schulen, darunter auch an der Wiener Musikuniversität, tätig.
Die Extremschrammeln touren regelmäßig durch Österreich; dazu kommen immer wieder Auftritte in Deutschland. Konzertreisen führten Roland Neuwirth und seine Musiker auch nach Kroatien, Bosnien, Frankreich, Griechenland, auf die Kapverdischen Inseln, in die USA und Kanada. Zahlreiche Auftritte in Film und TV, außerdem zwei Fernsehportraits.

Beginn: 06. Februar 2009, 19:00 Uhr
Orte: Tempodrom