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Immer noch Sturm

Es geht um eine slowenische Kleinhäuslerfamilie in Kärnten, die in der NS-Zeit, vom Sprachverbot und von der Aussiedlungspolitik bedroht, zum Widerstand findet und die nach Ende des Krieges, nach kurzen Wochen der erkämpften und erlebten Freiheit, sich wieder verdrängt und ausgeschlossen fühlt. Erinnernd ruft der Erzähler seine Vorfahren herbei und beschreibt dieses Szenario wie ein altes schwarz-weiß Foto, in das er sich selbst hinein retuschiert und das nach und nach zum Leben erwacht. Das Ich, der Autor als alter Mann, die träumende und erzählende Hauptfigur, sieht sich als Kind heran wachsen. Er sieht sich im Wurzelnest eines Apfelbaumes schlafend und als junger Mann hinter der Mutter hervortretend, der sein Leben in die Hand nehmen will. Er erfindet spielerischkomödiantische Figuren, die miteinander streiten, sich freuen oder trauern, trifft auf seine Großeltern, Tanten und Onkel. Der Erzähler selbst wird Gast dieser erinnerten Gemeinschaft, die ihn heim holt an den Ort seiner Kindheit. Nun ist er kein Fremder mehr.

Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
Regie: Dimiter Gotscheff

„Salzburg umarmt Peter Handke wie einen verlorenen Sohn. Mit tosendem Beifall wird der Dichter gefeiert, als er sich scheu, aber gelöst zu den Schauspielern gesellt, die hier fünf Stunden lang ihr Äußerstes gegeben haben. Schon ist die Rede von dem wichtigsten Theaterstück Österreichs.“ - Süddeutsche Zeitung Christopher Schmidt, 16.08.11

„Der Jubel war groß und verteilte sich auf Ensemble und Regieteam gleichermaßen. […] Die Schauspieler bewältigen die Aufgabe grandios, einerseits Marionetten der Gedanken des Handke-„Ich“ zu sein, andererseits dessen Imagination immer wieder zu überschreiten, sie zu weiten und auf neue Pfade zu locken.“ - Hamburger Abendblatt Hans-Juergen Fink, 15.08.11

Zeitraum: 21. März - 22. März 2019
Orte: Volksbühne